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Green Building Challenge Dr. Manfred Bruck, Wien

Dieser von der D•A•CH Gruppe (Deutschland, Österreich, Schweiz) erstellte Bericht beschäftigt sich mit der Anwendung des GBC (Green Building Challenge) Bewertungsrahmens auf Gebäude in Ziegelbauweise. Das GBC-Bewertungssystem soll dazu dienen, die gesamtheitliche Qualität (Total Quality) von Gebäuden zu beurteilen. D.h. mit Hilfe des vorliegenden Berichtes soll es einem Bauherren ermöglicht werden, ein Ziegel-Gebäude so zu entwerfen, dass es bei der Anwendung des GBC-Bewertungssystemes eine optimale Beurteilung erhält. Darüber hinaus enthält das Handbuch zahlreiche Tabellen mit Ökofaktoren aller wichtigen Baustoffe, Energieträger und Transportdienstleistungen sowie gängigen Computerprogrammen aus dem D•A•CH-Raum in den Bereichen Wärmebrückenberechnung und Heizwärmebedarf.

Die Publikation ist vergriffen, aber als Download unter GBC-Ziegelhandbuch verfügbar

Messung und Berechnung der Wärmeleitfähigkeit von Ziegelmauerwerk, Vergleich Messen-RechnenDipl.-Ing. Andreas Erker/BTI-Bautechnisches Institut, Linz

In Fortsetzung des obigen Projektes wurde am BTI – wiederum im Auftrag von D•A•CH – versucht, die Messung der Scherbenleitfähigkeit nach einem neuartigen französischen Verfahren durchzuführen und so auch bei sehr feingliedrigen Ziegeln zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen. Die Resultate sind sehr befriedigend, die Übereinstimmung mit Wandmessergebnissen ist ausgezeichnet. Es steht damit nun ein wesentlich einfacheres, rascheres und damit billigeres Verfahren zur Ermittlung der Wärmedämmeigenschaften von Ziegeln zur Verfügung.

Ermittlung des Trocknungsverhaltens unterschiedlicher Mauersteine unter LaborbedingungenDipl.-Ing. Andreas Erker/BTI-Bautechnisches Institut, Linz

Im Rahmen dieses Projektes wurde das Trocknungsverhalten von acht unterschiedlichen Mauersteinen aus verschiedenen Materialien unter Laborbedingungen untersucht. Die rascheste Austrocknung zeigten hierbei porosierte Ziegel.

Einfluss der Bauweise auf die Bewertung von WohngebäudenProf. Dr.-Ing. Armin Ohler, Buxtehude

Diese D•A•CH-Studie beschäftigt sich mit dem Einfluss der Bauweise – massiver Mauerwerksbau bzw. Holzständerbau – auf die Wertermittlung von Gebäuden durch Sachverständige. Das Ergebnis zeigt eindeutig, dass Häuser in massiver Ziegelbauweise eine höhere Gesamtnutzungsdauer und im Zeitablauf einen stetig steigenden Mehrwert gegenüber Häusern in Holz-Leichtbauweise aufweisen.

Verformung von Hochlochziegel Mauerknoten infolge von zentrischen und exzentrischen Teilflächenbelastungen Dipl.-Ing. F. Zamolyi/BTI-Bautechnisches Institut, Linz

Als Vorleistung für die Neubearbeitung der ÖNORM B 3350 (Tragende Wände – Bemessung und Konstruktion) sowie für die Erarbeitung einer qualifizierten österreichischen Stellungnahme zum Eurocode 6 wurden am BTI Versuche an Mauerwerkspfeilern durchgeführt. Die Ergebnisse sind mittlerweile in die Neufassung der ÖNORM eingeflossen.

Sorptionsfeuchteverhalten von österreichischen Hochlochziegeln Untersuchungsbericht der MA 39 der Stadt Wien

An 17 unterschiedlichen Ziegeln von verschiedenen österreichischen Herstellern wurde die Sorptionsfeuchte (Gleichgewichtsfeuchte) unter Laborbedingungen untersucht. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass alle Werte unter 0,7 Vol.% lagen, daher wurde mittlerweile der Normwert für den baupraktischen Feuchtegehalt (ÖNORM B 6015-2 bzw. B 3200) auf 0,7 Vol.% gesenkt.

Mauerwerksfestigkeit von RILEM-Prüfkörpern Untersuchungsbericht der Magistratsabteilung 39 der Stadt Wien

Im Rahmen eines umfassenden Prüfprogramms wurden die aus den gemessenen Komponentenfestigkeiten (Ziegel, Leca-Mörtel) gemäß ÖNORM B 3350 berechneten Mauerwerksfestigkeiten den direkt an RILEM - Prüfkörpern gemessenen Festigkeiten gegenübergestellt. Die Ergebnisse sind mittlerweile in eine Überarbeitung der ÖNORM B 3350 eingeflossen.

Bestimmung der Wärmeleitfähigkeit von Ziegelmauerwerk, Vergleich Messen-Rechnen FIW-Forschungsinstitut für Wärmeschutz, München

In diesem D•A•CH-Bericht wurde ein neuartiges Verfahren zur Bestimmung der Wärmedämmeigenschaften von Ziegeln (Messung der Scherbenleitfähigkeit an dünnen, aus den Ziegeln herausgeschnittenen Platten und Berechnung mit numerischen Computerprogrammen) den Ergebnissen traditioneller Wandmessungen gegenübergestellt. Die Übereinstimmung war in vielen Fällen sehr gut, in einigen Fällen (bei sehr dünnen Stegen) jedoch unbefriedigend.

Dilatation von Hohlziegeln unter dem Einfluss von Nässe und Temperatur IBK-Ingenieurbüro Dr. Kretzschmar, Nürnberg

An 15 unterschiedlichen Leicht-Hochlochziegeln österreichischer Hersteller wurde die Verformung unter dem Einfluss von Nässe und Temperatur gemessen. Die dabei festgestellten Dehnungen liegen weit unter den – insbesondere im Hinblick auf das mögliche Auftreten von Putzrissen – als kritisch angesehenen Verformungen. Damit wurde schlüssig bewiesen, dass Feuchte- oder Temperaturdehnung, jedenfalls für österreichische Ziegel, nicht die Ursache von Putzrissen sein kann.

Schaumziegel als Dämmstoff Dr.-Ing. Karsten Junge, IZF-Institut für Ziegelforschung e.V., Essen

Im Auftrag der drei Ziegelverbände Deutschlands, Österreichs und der Schweiz wurde vom IZF die Eignung sogenannter Schaumziegel – durch Schaumbildner höchstporosierte Ziegel mit einer Rohdichte von ca. 300 kg/m3 und einer Wärmeleitfähigkeit von ca. 0,06 W/mK – für eine Verwendung als Wärmedämmstoff untersucht. Die Ergebnisse sind sehr positiv, grundsätzlich sind derartige Schaumkeramikplatten sowohl als Kerndämmung in zweischaligen Wänden als auch für Wärmedämmverbundsysteme einsetzbar.

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