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Inhalt

    Hamoder

    Ziegel-Vorzeigeprojekte: Projekt "Hamoder" der WAG/Linz

     Reihenhausanlage der Wohnbaugesellschaft WAG,
    Linz-Bindermichl,
    Hamoder IV/3, OÖ
    Projekt:Hamoder IV/3, 4020 Linz, 10 (12) Wohneinheiten,
    2 Haustypen
    Kategorie:Neubau, Massivbau, Ziegel-Zweischalenmauerwerk
    Allgemeines:10 (12) Häuser in gekuppelter Bauweise (Doppelhäuser). Zwischen den aneinandergebauten 2-geschossigen Haupthäusern sind jeweils die eingeschossigen Garagenbauteile, etwas zurückversetzt, eingefügt. Durch die Nähe zur Autobahn erhöhte Anforderungen an den Schallschutz. Die Gebäudeanordnung folgt dem geschwungenen Verlauf der Ubellstraße und ergibt eine Südost-Ausrichtung entlang der markanten südlichen Geländekante des Grundstücks. Wohnnutzfläche: ca. 121 m² geförderte Wohnfläche und eine Loggia pro Haus. Sonstige Nutzflächen: nichtgeförderte Balkon- und Freiflächen von ca. 37 m², Kellerräume pro Wohnung mit ca. 48 m², Garage mit ca. 21,5 m² und ein Kfz-Stellplatz im Zufahrtsbereich.

     

     

    Bau- und Ausstattungs-
    Beschreibung:
    Bindermichl eine Passivhaus-Reihenhausanlage, wobei zwei Haustypen realisiert werden (Typ A: voraussichtlich 2 (4) Objekte, Typ B Längstyp: voraussichtlich 8 Objekte im Endausbaustadium). Jeweils zwei Objekte werden gekoppelt, um einen kompakten Baukörper zu erzielen. Die Gebäudeanordnung folgt dem geschwungenen Verlauf der Ubellstraße und ergibt eine Süd-Ost-Ausrichtung entlang der markanten Geländekante. Die Gebäude werden in Ziegel- Zweischalenmauerwerkbauweise – hochwärmegedämmt ausgeführt. Die erdgeschoßigen Wohnräume erhalten zur Optimierung der passiven Solargewinne große Verglasungsflächen nach Süden bzw. Südosten. Die Abdeckung des sehr niedrigen Heizwärmebedarfs erfolgt primär über kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung kombiniert mit einem Erdreichwärmetauscher zur Luftvorerwärmung, der Restenergiebedarf wird über eine Kleinstwärmepumpe sowie Elektrodirektheizung in Bad/WC und Wohnzimmer abgedeckt. Im Sommer ist eine Kühlung der eingebrachten Außenluft möglich. Sonnenkollektoren auf den Dach- bzw. Vordachflächen dienen der Warmwasserbereitung. Jede Hauseinheit verfügt über eine Garage und einen KFZ-Stellplatz im Zufahrtsbereich.
    Außenwand-
    Konstruktion:
    Ziegel-Zweischalenmauerwerk 1,5 cm Innenputz + 17 cm HLZ Ziegel-Innenschale + 24 cm Mineralwolle (Kerndämmung) + 10 cm HLZ Ziegel-Außenschale + Außenputz Wanddicke: 51 cm + Putz
    Innenwände:Ziegelinnenwände
    U-Werte:
    Außenwand:U=0,125 W/m²K
    Decke OG/DG:U=0,088 W/m²K bzw. 0,111 W/m²K
    Kellerdecke:U=0,13 W/m²K
    Fenster:U=0,73 W/m²K bzw. 0,79 W/m²K
    Energiekennwert:12,5 kWh/m²a BGF bis 14,5 kWh/m²a BGF (zwei Haustypen)
    Charakteristische-Länge:1,43 (Haustyp A) bzw. 1,56 m (Haustyp B); (A/V = 0,70
    m-1 bzw. 0,64 m-1)
    Beheizte
    Bruttogrundfläche:
    167,0 m² (Haustyp A) bzw. 170,00 m² (Haustyp B)
    Schallschutz:Nicht transparente Außenbauteile: ca. 70 dB Bewertetes Schalldämmmaß RW in Abhängigkeit v. Außenschallpegel LA,eq bei Tag
    Behaglichkeit Sommerbetrieb:Planungsziel Lufttemperatur <= 26°C erreicht (ÖNORM B 8110-3)

    Berechnung gemäß ÖN B 8110-3 Kategorie 1: Immissionsflächenbezogene speicherwirksame Masse > 5000 kg/m² über Grenzwert: 2 (4) Tops
    Berechnung gemäß ÖN B 8110-3 Kategorie 2: Immissionsflächenbezogene speicherwirksame Masse > 3000 - 5000 kg/m² über Grenzwert: 8 Tops
    Kosten:-
    Förderungen:Gefördertes Wohnungseigentum, Passivhausförderung OÖ, Solarförderung
    Haustechnik /
    Sanitärtechnik:
    Die Reihenhäuser werden jeweils durch einen eigenen Wasseranschluss von der Linz AG mit Trinkwasser versorgt. Nach dem Hausteintritt wird jeweils ein eigener Wasserzähler gesetzt, damit die Wasser- und Kanalgebühren für jedes Haus separat abgerechnet werden können. Nach dem Wasserzähler wird ein Feinfilter mit manueller Rückspülmöglichkeit situiert. Die Schmutzwasserbeseitigung erfolgt in den örtlichen Kanal der Linz AG. Die Dachwässer werden in den öffentlichen Kanal eingeleitet, da der Untergrund keine ausreichende Sickerfähigkeit aufweist. Um den Verbrauch an Trinkwasser in den Häusern zu minimieren, werden wassersparende Sanitäreinrichtungen vorgesehen. Bei den Sanitärleitungen wird danach getrachtet, dass die Leitungsführungen möglichst kurz sind. Dies wird durch den zentral liegenden Installationsschacht optimal ermöglicht.
    Kontrollierte Wohnraumlüftung:Die Frischluft wird durch einen Filterkasten (Feinstaubfilter F7) angesaugt. Die Luft wird durch ein Erdwärmerohr (dicht verschweißtes, neben dem Gebäudefundament verlegtes Ansaugrohr aus PE) im Winter auf höhere Temperaturen vorgewärmt und im Sommer auf tiefere Temperaturen abgekühlt. Das Erdwärmerohr endet im Technikraum, in welchem das Lüftungs- und Heizgerät (aerosmart) aufgestellt ist. Das Lüftungs- und Heizgerät ist mit Frischluft- und Abluftfilter, Schalldämpfer für Zuluft und Fortluft, einem Gegenstromplattentauscher, Gleichstromventilatoren für Zuluft und Abluft und einer Wärmepumpe 1,4 kW für die Nachwärmung der Zuluft sowie die Warmwasserbereitung (nebenstehender Warmwasserspeicher mit Wärmepumpenanschluss) ausgestattet. Die Zuluftführung ist durch die starke Induktion der Auslässe und durch die Anordnung unter der Decke im Aufenthaltsbereich zugfrei. Die Abluft wird in den Sanitär-Räumen und in der Küche abgesaugt. Die Zuluft in diese Räume strömt über auszubildende Türspalten nach. Aus der Abluft wird im Lüftungs- und Heizgerät die Wärme über den Gegenstromplattentauscher an die Frischluft abgegeben. Die Fortluft wird über einen Lüftungsschacht ausgeblasen. Die Regelung der Beheizung erfolgt über einen mikroprozessorgesteuerten Raumtemperaturregler im Wohnbereich, an welchem die Betriebszeiten und Absenkzeiten dem Bedarf angepasst werden können.
    Heizung:Die Reihenhäuser (Doppelhaushälften) weisen zur Beheizung einen sehr geringen Energiebedarf auf, dadurch können die Häuser primär über kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung kombiniert mit einem Erdreichwärmetauscher zur Luftvorerwärmung beheizt werden. Der Restenergiebedarf wird über eine Kleinstwärmepumpe sowie Elektrodirektheizung in Bad/WC und Wohnzimmer abgedeckt.
    Warmwasser:Warmwasserboiler: 400 Liter mit Kältekreisanschluss an Wärmepumpe. Im Sommer erfolgt die Warmwasserbereitung weitgehend mit der Solaranlage, welche am Dach/Vordach montiert wird. Solarkollektoren: 6 m² pro Doppelhaushälfte.
    Beginn /
    Fertigstellung:
    Fertigstellung, Übergaben 2005
    Besonderheiten:TQ - Gebäudezertifikat Planung beauftragt durch den Verband Österreichischer Ziegelwerke.
    TQ für das Bauen:Die Planungsdaten der Reihenhausanlage Hamoder IV/3 wurden zum Zeitpunkt der Ausschreibung entsprechend dem TQ-Kriterien-Katalog erfasst, von einer unabhängigen Stelle - der argeTQ - geprüft und bewertet. TQ steht für "Total Quality": Ziel ist es, ein Gebäude umfassend zu optimieren - hinsichtlich Nutzerkomfort, Kosten und Umweltperformance.
    TQ-Bewertung
    - Kurzform (Planung):
    Der Bauträger “WOHNUNGSANLAGEN GESELLSCHAFT.m.b.H. (WAG)”, Linz errichtet in Linz-Bindermichl eine Passivhaus-Reihenhausanlage, wobei zwei Haustypen realisiert werden (Typ A: voraussichtlich 4 Objekte, Typ B-Längstyp: voraussichtlich 8 Objekte im Endausbaustadium). Jeweils zwei Objekte werden gekoppelt, um einen kompakten Baukörper zu erzielen. Die Gebäudeanordnung folgt dem geschwungenen Verlauf der Ubellstraße und ergibt eine Süd-Ost-Ausrichtung entlang der markanten Geländekante. Die Gebäude werden in Ziegel-Zweischalenmauerwerkbauweise hochwärmegedämmt ausgeführt. Die erdgeschoßigen Wohnräume erhalten zur Optimierung der passiven Solargewinne große Verglasungsflächen nach Süden bzw. Südosten. Die Abdeckung des sehr niedrigen Heizwärmebedarfs erfolgt primär über kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung kombiniert mit einemErdreichwärmetauscher zur Luftvorerwärmung, der Restenergiebedarf wird über eine Kleinstwärmepumpe sowie Elektrodirektheizung in Bad/WC und Wohnzimmer abgedeckt. Im Sommer ist eine Kühlung der eingebrachten Außenluft möglich. Sonnenkollektoren auf den Dach- bzw. Vordachflächen dienen der Warmwasserbereitung. Die Gebäude weisen in nahezu allen relevanten Punkten einen hohen Wohnkomfort auf.

    Im Folgenden ist das Gesamtergebnis der TQ-Bewertung wiedergegeben.

    Das Zertifikat “Planung” gibt den Planungsstand zum Zeitpunkt der Ausschreibung wieder. Änderungen bei der Errichtung sind möglich und werden - soweit sie TQKriterien betreffen - im Zertifikat “Errichtung” erfasst unddargestellt.
    Ergebnispunkte für das Gebäude gesamt:3,38 (Kategorie Einfamilienhaus)

    Die Bewertungsskala reicht von -2 bis +5 Punkten. Ein Ergebnis von 0 entspricht in etwa der durchschnittlichen Qualität des Baubestandes.
    Kontakt:

    WAG Wohnungsanlagen GmbH, Mörikeweg 6, A-4026 Linz
    Tel. 0732/ 3338-0, Fax 0732/ 3338-333

     

    Mag. Arch. Willibald Ableidinger, Arnleitnerweg 1, 4020 Linz
    Tel. 0732/ 669224-0, Fax 0732/ 669224-10

     

    Verband Österreichischer Ziegelwerke, Wienerberg City, Wienerbergstraße 11, 1100 Wien
    Tel. 01/ 5873346-0, Fax 01/ 5873346-11, E-Mail: verband@ziegel.at