Student Brick Award 2007
Student Brick Award 2007 Drei Siegerprojekte und ein Sonderpreis Vom Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) in Zusammenarbeit mit der Architekturstiftung Österreich wurde heuer erstmals der „Student Brick Award“ vergeben. Studenten der Architektur an den österreichischen Technischen Universitäten und Akademien konnten ihre Arbeiten zum Thema Ziegel einreichen. Eine Fach-Jury war zur Entscheidung berufen. Gekürt wurden drei Siegerprojekte, die ein Preisgeld in der Höhe von jeweils 1.500,-- Euro erhielten. Zusätzlich verlieh die Jury einen ebenso dotierten Sonderpreis. Die Idee, einen Award für die Architekten und Bauplaner der Zukunft auszuschreiben, ergab sich aus der langjährigen Kooperation des VÖZ mit den einschlägigen Ausbildungsstätten in Österreich – technischen Schulen, Fachhochschulen, Universitäten und Akademien. „Mit dem ‚Student Brick Award’ – in Anlehnung an den internationalen ‚Brick Award’, mit dem die Wienerberger AG alle zwei Jahre Ziegelprojekte aus ganz Europa auszeichnet – wollten wir den Architekten-Nachwuchs in Österreich zum Baustoff Ziegel hinführen, ihn den Studierenden stärker bewusst machen. Diese wurden aufgefordert, Konzepte einzureichen, die den Ziegel unter gestalterischen Gesichtspunkten kreativ und innovativ präsentieren“, erläutert Dipl.-Ing. Gerhard Koch, Europa-Geschäftsführer des VÖZ. Der Award – Ziele und Einreichungen Der „Student Brick Award“ des VÖZ wurde heuer erstmals vergeben, Kooperationspartner war die Architekturstiftung Österreich. Dazu Dipl.-Ing. Norbert Prommer, Österreich-Geschäftsführer des VÖZ: „Ziel unseres Preises ist es, studentische Arbeiten auszeichnen, die sich mit dem – technischen und ästhetischen – Potenzial keramischer Werkstoffe in der zeitgenössischen Architektur auseinandersetzen.“ Zum Wettbewerb eingereicht werden konnten Dissertationen und Diplomarbeiten jüngeren Datums (entstanden seit 2002) sowie ebensolche Entwurfsprojekte (aus dem Zeitraum 2004 bis 2006), die an einer Fakultät/einem Institut für Architektur einer österreichischen Universität oder Akademie durchgeführt wurden. Inhaltlich sollten diese Arbeiten die keramischen Baustoffe für Boden, Wand, Decke und Dach (z.B. Keramikfassaden, Wandziegel, Klinker, Dachziegel, Ziegeldecken) in qualitätsvoller Anwendung darstellen. Einreichschluss: 31. Oktober 2006 Einreichstelle: Architekturstiftung Österreich Die Fach-Jury
Drei Sieger und ein Sonderpreis Während ursprünglich geplant war, das Preisgeld von insgesamt 4.500,-- Euro in 2.000,-- für den Gewinner, 1.500,-- für den zweiten und 1.000,-- für den dritten Platz aufzuteilen, machte die Jury von dem ihr eingeräumten Recht einer anderen Verteilung Gebrauch und vergab drei gleichwertige Preise in der Höhe von je 1.500,-- Euro. Außerdem wurde an ein viertes Projekt ein Sonderpreis vergeben und mit ebenfalls 1.500,-- Euro dotiert. Die Siegerprojekte Siegerprojekt A Am Gelände der Universität Innsbruck, gleich beim Haupteingang, schlängelt sich eine Ziegelskulptur. Entworfen und umgesetzt von einer Gruppe Studierender des zweiten Semesters. Auf dem Weg zu ihrem Kunstwerk hatten die StudentInnen zahlreiche Schwierigkeiten technischer und bürokratischer Art zu überwinden. Würdigung der Jury: Einreicher: Siegerprojekt B Die Aufgabenstellung bestand darin, für ein Hanggelände 80 km südöstlich von Athen eine Wohnsiedlung mit 100 Wohneinheiten und zugehöriger Infrastruktur zu planen; unter besonderer Beachtung der Anbindung zum Ort und zum Strand sowie der klimatischen Bedingungen und der sich daraus ergebenden Lebensgewohnheiten; auch ökologische Aspekte wie minimaler Energieverbrauch und nachhaltiges Bauen waren zu berücksichtigen. Anhand dieser Vorgaben geplant wurde eine kompakte Anlage mit Hofhäusern, die sich erst im Obergeschoß nach außen öffnen. Würdigung der Jury: Einreicher:
Siegerprojekt C Ziel dieser Diplomarbeit war es, die Tragfähigkeit von Ziegelverbänden unter einer Kombination von Schub- und Normkraftbeanspruchung zu untersuchen. Dabei wurde auch das Thema Erdbeben im Zusammenhang mit dem Baustoff Ziegel für den Mauerwerkswandbau aufbereitet. Zusätzlich wurde eine neue Ziegelform – dreieckig mit gewellter Oberfläche – entwickelt und festgestellt, dass die Schubtragfähigkeit der neuen Form merkbar höher war als jene von Normalformatziegelverbänden. Die theoretische Auseinandersetzung mit der Thematik ergänzten zwei Versuchsserien, in deren Rahmen jeweils unterschiedliche Verlegearten getestet wurden. Würdigung der Jury: inreicher: Sonderpreis Entwickelt wurde „Pono“ – ein neuartiger keramischer Baustein, der durch seine eigenwillige Form mit mehrfach schrägen Flächen vielfältige Anwendungen erlaubt. Möglich sind flächige Anordnungen mit attraktiven Vor- und Rücksprüngen und einem akzentuierten Spiel von Licht und Schatten, aber auch der objekthafte Einsatz in frei gewählten Formen und Mustern. Würdigung der Jury: Einreicher: Die Preisverleihung Die Verleihung des „Student Brick Award 2007“ an die vier Preisträger erfolgte in anspruchsvollem Rahmen. Zur Ausstellung „Brick-work: thinking and making“ der weltbekannten britischen Architekten Jonathan Sergison und Stephen Bates in der Technischen Universität Wien fand am Abend des 11. Juni 2007 die Vernissage statt, zu der auch die beiden Star-Architekten nach Wien gekommen waren. Und unmittelbar vor der Ausstellungseröffnung wurden die Preisträger des „Student Brick Award 2007“ geehrt… Ausstellung „Brick-work: thinking and making“ Veranstalter: Sponsoren: Ort: Ausstellung: Freier Eintritt! Finissage
Dienstag, 26. Juni 2007
Technische Universität Wien Für Rückfragen und weitere Informationen: VÖZ – Verband Österreichischer Ziegelwerke
| ||||||
Bildmaterial Die vier Siegerprojekte des „Student Brick Award 2007“ Links oben: Rechts oben: Links unten: Rechts unten: Bildnachweis (für alle Bilder): | ||||||
Dateien zum Download: | ||||||
best of brick 2007 brickaward_07.pdf |