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    Ziegelfertigteile

    Durch die Automatisierung des Produktionsprozesses können die Planziegel exakt aufeinander platziert werden, wobei die senkrechte Fuge knirsch verzahnt und die horizontale vollständig verklebt wird. Aufgrund der kurzen Trocknungsphase kann die fertige Wand sofort weiterverarbeitet werden. Danach werden die gewünschten Auslässe für Türen, Fenster, Treppenauflager oder auch Giebelschnitte mittels einer Wasserstrahlschneideanlage millimetergenau zugeschnitten.

    Anforderungen an Ziegelfertigteile

    Ziegelfertigteile sind nach dem Stand der Technik durch geschulte und erfahrene Fachkräfte herzustellen und auch zu versetzen.

    Ziegelfertigteile sind für die Verwendung in Gebäuden, als tragende und nichttragende Innenoder Außenwand, oberhalb des Geländes und mit ruhender oder vorwiegend ruhender Belastung vorgesehen. Gemäß der jeweiligen Zulassungen dürfen Gebäude mit höchstens vier oberirdischen Geschoßen mit Ziegelfertigteilsystemen errichtet werden. Bei den mit Ziegelfertigteilen errichteten Gebäuden sind die folgenden Konstruktionsprinzipien zu beachten, bezüglich der Bemessung siehe Bemessung Ziegelfertigteile.

    • Es wird eine Bauweise empfohlen, bei der alle tragenden Wände eines Geschoßes mit Ziegelfertigteilen errichtet werden.
    • Bei der Verwendung unterschiedlicher Baustoffe für die tragenden Wände eines Geschoßes ist das Verformungsverhalten der Baustoffe zu berücksichtigen.
    • Beim Ausbau der Gebäude sind die Verformungen der Ziegelfertigteile zu berücksichtigen.
    • Ziegelfertigteile sind im Gebäude durch Putz, Verkleidungen, Abdichtungen etc. vor schädigenden Witterungseinflüssen und vor Durchfeuchtung zu schützen.
    • Ziegelfertigteile sind für die Herstellung bewehrten Mauerwerks nicht geeignet.

     Ziegelfertigteilarten

    Bei der Produktion von herkömmlichen Ziegelfertigteilen werden diese lagenweise gemauert und bestehen aus Mauersteinen und Mauermörtel.

    Die Elemente werden senkrecht stehend in Produktionshallen mit Hilfe von Mauerautomaten, vorwiegend geschosshoch, wie herkömmliches Ziegelmauerwerk hergestellt. Die Länge der einzelnen Elemente orientiert sich immer an der individuellen Architektur und beträgt in der Regel bis ca. 7 m.

    Die in der Regel im Stoßfugenbereich verzahnten Ziegel werden in Verbindung mit einem Lagerfugenmörtel aus Normalmauermörtel, Leichtmörtel LM 36 oder LM 21 knirsch aneinanderstoßend im Verband aufgemauert, sodass sich über die gesamte Mauertafelhöhe vertikal durchlaufende vermörtelbare Kanäle ergeben.

    Durch die Automatisierung des Produktionsprozesses können auch Planziegel exakt aufeinander platziert werden, wobei die senkrechte Fuge knirsch verzahnt und die horizontale vollständig verklebt wird. Aufgrund der kurzen Trocknungsphase kann die fertige Wand sofort weiterverarbeitet werden.

     

    Produktbeispiele Ziegelfertigteile
    Produktbeispiele Ziegelfertigteile

     

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