Bewertung der Sommertauglichkeit von Gebäuden
Diese Forschungsarbeit von Ao. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Klaus Krec, wurde vor dem Hintergrund von Prognosen erstellt, welche ein überdurchschnittliches Wachstum des Energieverbrauchs im Bereich der Gebäudekühlung prognostizieren (mehr Energieverbrauch im Sommer als in der Heizperiode im Winter möglich). Zusätzlich werden die heißen Sommerperioden laut Prognosemodellen stark zunehmen (in der Planung ist schon jetzt darauf zu reagieren). Zur Bewusstseinsbildung könnte die Darstellung der Einstufung der Sommertauglichkeit im Energieausweis für Wohngebäude dienen. Eine Zusammenfassung der Forschungsarbeit lautet: Die Einführung von Güteklassen für die Bewertung des sommerlichen Verhaltens von Räumen und Gebäuden ist sinnvoll und in Hinblick auf die Verhinderung eines starken Anstiegs des Kühlenergiebedarfs dringend notwendig. Das Heranziehen des maximal möglichen Tagesmittelwerts der Außenlufttemperatur, bei dem normgemäßes Raumverhalten noch gegeben ist, als Kriterium für eine Einteilung in Güteklassen führt auf eine praktikable und einfach zu durchschauende Vorgangsweise. Der Überschuss an immissionsflächenbezogener speicherwirksamer Masse kann bei Verwendung des vereinfachten Verfahrens als Kriterium für die Einteilung in Güte-klassen herangezogen werden. Der Umstieg von der derzeit praktizierten "ja/nein" – Entscheidung auf eine Einstufung in Güteklassen für das thermische Sommerverhalten ist sowohl bei Verwendung des vereinfachten Verfahrens als auch bei Heranziehung der Mittel der thermischen Gebäudesimulation ohne nennenswerten Aufwand und damit jederzeit möglich.