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Neue Dorftextur: Ziegelwohneinheiten aus Studentenhand

Wien, 28. Februar 2013Der Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) unterstützt in Kooperation mit der Wienerberger Ziegelindustrie GmbH und der Tondach Gleinstätten AG in diesem Sommersemester bereits zum dritten Mal eine Gastprofessur. Unter der Leitung von Univ. Prof. András Pálffy werden in der Symposium-Startwoche zu Beginn des Sommersemesters 18 bedeutende Architekten der zehn beteiligten Fakultäten und Universitäten mit einer Vortragsreihe für alle teilnehmenden Studenten und Institute starten. Das Thema lautet „Dorftextur“: Für die bestehenden Dorfstrukturen im Burgenland soll eine zeitgemäße Einfügung bzw. adäquate Erweiterung entstehen. Dabei spielt der Naturbaustoff Ziegel eine tragende Rolle.

     
       Die Gastprofessur am Institut für Architektur und Entwerfen startet mit 11. März 2013. Die Aufgabe der Studierenden ist die Entwicklung dörflicher Strukturen im Nahbereich von Ballungszentren. Konkret betroffen ist das Umfeld der Städte Wien, Bratislava und Györ. Im Mittelpunkt steht der Naturbaustoff Ziegel. Denn sowohl Mauerziegel als auch Dachziegel sollen in der Planung der Entwürfe als Bestandteil berücksichtigt werden und zum Einsatz kommen. „Es freut uns, dass im Zuge der Gastprofessur die vielfältigen Möglichkeiten und Ausprägungen des Baustoffs Ziegel wieder vermehrt ins Bewusstsein – im Besonderen der Studierenden an den Universitäten – gerufen werden“, so DI Norbert Prommer, Geschäftsführer des Verbandes Österreichischer Ziegelwerke.



Ziegel sorgt für Dorfstruktur
       Die Planungsaufgabe umfasst nicht nur die jeweiligen Dorfränder, sondern auch die Kernzonen und den historischen Baubestand der jeweiligen Gemeinden. Mit einer Dorferweiterung von jeweils rund 30 Wohneinheiten – in Abhängigkeit des jeweiligen Grundstückes – an unterschiedlichen Standorten, sollen Gegenstrategien zur Zersiedelung der Peripherie entwickelt werden. Die Entwurfsaufgabe widmet sich daher einer zeitgemäßen Einfügung bzw. passenden Erweiterung bestehender Dorfstrukturen im Burgenland. Die Planung einer angemessenen Verdichtung steht im Vordergrund, die gleichzeitig die Ausrichtung bestehender Siedlungsstrukturen berücksichtigt und trotzdem einem modernen Bau entspricht.

      Zudem sollen auch die ökologischen sowie ökonomischen Gesichtspunkte innovativer Gebäude- und Siedlungstypologien im Hinblick auf nachhaltige Energienutzung von den TU-Studierenden untersucht werden. An dem Projekt beteiligen sich insgesamt zehn Universitäten. „Ziel dieser Lehrveranstaltung ist unter anderem, dass die Bearbeitung der Aufgabenstellung ein Verständnis für strukturelle Veränderungen im ländlichen Raum, insbesondere im Bereich des Einzugsgebietes um Wien, schafft. Dabei soll die Sichtweise innerhalb des Entwurfs nicht nur im großen Maßstab abgebildet, sondern auch im Detail eingelöst werden“, so Univ. Prof. András Pálffy. Zur Lehrveranstaltung „Dorftextur“ ist außerdem eine Ausstellung zu Beginn des Jahres 2014 mit entsprechender Publikation geplant.


Über den Verband Österreichischer Ziegelwerke
       Der Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) ist die bundesweite freiwillige Interessensvertretung der industriellen Ziegelerzeuger. Der Baustoff Ziegel ist einer der ältesten und bewährtesten Baustoffe, verfügt in Summe gesehen über eine einzigartige Kombination günstiger Eigenschaften und hat einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte geleistet. Die Ziegelindustrie spielt auch heute eine zentrale Rolle im Baugeschehen Europas, sondere im Wohnbau. In Österreich entscheiden sich rund 70 Prozent aller Bauherren für Ziegel.