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Bürogebäude „2226“: Low-tech für high-comfort

 

 

Wien, 04. Juni 2014 – Die gesunden, energieeffizienten und nachhaltigen Gebäude der Zukunft müssen keine komplexen (Wohn-) Maschinen sein. Das zeigt Architekt Dietmar Eberle an seinem Firmensitz in Lustenau: Das neu errichtete Low-tech-Gebäudeaus Ziegel, kommt ohne Heizung, Kühlung und mechanische Lüftung aus. Die Architektur des Gebäudes zieht vielmehr maximalen Nutzen aus den natürlichen Eigenschaften des keramischen Baustoffs Ziegel, um diese Funktionen abzudecken.


       Die Mitarbeiter des Architektenunternehmens Baumschlager Eberle (BE) arbeiten in einem neuen Bürohaus, das rein äußerlich durch eine sehr klare, zeitgemäße Architektur besticht. In seinen Grundstrukturen baut der moderne Arbeitsplatz jedoch auf ganz traditionelle Methoden, denn erklärtes Ziel war es, in das neue Bürohaus möglichst wenig Technik einzubringen. Mit einem außergewöhnlichen Konzept stellte sich Architekt Eberle so gegen den vorherrschenden Trend, nach dem zukunftsweisende Gebäude seit einiger Zeit zwar immer weniger Energie für Heizen oder Kühlen verbrauchen, gleichzeitig aber der Aufwand für den Unterhalt und die Wartung ansteigt.

 

Zweischaliger Wandaufbau aus Ziegel optimal genutzt
        Bei BE (www.baumschlager-eberle.com) sieht man das Gebäude als Organismus. Was zählt, ist die optimale Abstimmung der Baustoffe der Decken sowie der Innen- und Außenwände. Das Bürogebäude „2226“ ist deshalb als Massivbau mit Außen- und Innenwänden aus Ziegeln realisiert und besticht durch die Verwendung von nur einer limitierten Anzahl unterschiedlicher Materialien, die sich wiederum durch Natürlichkeit und Langlebigkeit auszeichnen.

         Die äußere Wandkonstruktion besteht aus einem zweischaligen Wandaufbau, bei dem die innere Schicht für eine hohe Druckfestigkeit sorgt, während die äußere isoliert, erklärt Architekt Eberle: „Die Konstruktion aus zwei Mal 38-cm-Hochlochziegel ist die optimale Schnittmenge aus Tragfähigkeit und U-Werten und sie schafft die Voraussetzungen für solide mineralische Putze mit gelöschtem Kalk.“ Dabei wird – dank des hohen Luftkammeranteils der Ziegel – zusätzliche Wärmedämmung obsolet. Auf zusätzliche (umweltbelastende) Dämmstoffe kann verzichtet werden. „Diese Konstruktion ist absolut schadstofffrei und unbedenklich, seit langer Zeit erprobt und die Speichermasse durch die dynamischen Simulationen bestätigt“, ergänzt Eberle.

 

Wie sich Behaglichkeit auch im Büro erzeugen lässt
       Das Bürogebäude „2226“ benötigt – so das Konzept – weniger Energie und sorgt alleine dank seiner Architektur für Wohlbefinden. Dietmar Eberle: „Behaglichkeit beschreibt durchaus sachlich den Zusammenhang von Temperaturdifferenzen zwischen Raumluft und Oberflächen sowie Oberflächen untereinander. Das Strahlungsverhalten von Dingen gehört hierher. Das ist einer der Gründe, weshalb unsere Wahl auf massive Baustoffe fiel, Ziegel vor allem.“ Die Ziegelwände nehmen Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und geben diese bei Trockenheit wieder an den Raum ab. Dank ihres großen Speichervermögens wird ein ausgewogenes und gesundes Raumklima – kühl im Sommer, warm im Winter – gewährleistet. Daneben messen Sensoren den Co2-Gehalt in diesem außergewöhnlichen Arbeitsgebäude der Luft. Bei Bedarf öffnen Elektromotoren nach einem kurzen Steuerungsimpuls Lüftungsflügel. Die Temperierung findet also ganzjährig alleine über die ohnedies im Raum vorhandenen energetischen Quellen statt und soll gesicherte Temperaturen von 22 bis 26 °C ermöglichen – daher auch der Name des Projekts: „2226“.   

 

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Das neue Bürogebäude „2226“ von Baumschlager Eberle in Lustenau:
Ein innovatives, ganzheitliches   Klimakonzept verbindet sich mit einem geringen Baustoffmix und baut auf eine zweischalige Ziegelwand-Konstruktion.

Fotocredit: Norbert Prommer / Wienerberger Ziegelindustrie GmbH

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Das neue Bürohaus von Baumschlager Eberle in Lustenaubesticht rein äußerlich durch eine sehr klare, zeitgemäße Architektur.

Fotocredit: Norbert Prommer / Wienerberger Ziegelindustrie GmbH

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Die Baustelle des neuen BE Bürogebäudes „2226“ in Lustenau: Die höhenversetzten Ziegelscharen der außen- und der innenliegenden Wand vermeiden Wärmebrücken.

Fotocredit: Norbert Prommer / Wienerberger Ziegelindustrie GmbH

 

 

 

Über den Verband Österreichischer Ziegelwerke

Der Verband Österreichischer Ziegelwerke (VÖZ) ist die bundesweite freiwillige Interessensvertretung der industriellen Ziegelerzeuger. Der Baustoff Ziegel ist einer der ältesten und bewährtesten Baustoffe, verfügt in Summe gesehen über eine einzigartige Kombination günstiger Eigenschaften und hat einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte geleistet. Die Ziegelindustrie spielt auch heute eine zentrale Rolle im Baugeschehen Europas, insbesondere im Wohnbau. In Österreich entscheiden sich rund 70 Prozent aller Bauherren für Ziegel.




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